Ferrosheathing (4): ein zierliches Skelett

Die Armierung des Ferrozements besteht ausser dem Netzgeflecht aus 3mm starkem Draht, der als vertikale sowie horizontale „Stringer“ mit Abständen von ca 5cm verlegt wird. Der Draht kommt in grossen Rollen und muss vor dem Gebrauch entdrallt werden. Dazu bauten wir eine simple Vorrichtung, in der der Draht durch 5 kleine Rollen (umfunktionierte Möbelknäufe) gezogen wird:

Unser Drahtrichter

von Nahem

Auf Grund der Dreidimensionalität des Rumpfes werden die Parallelen nicht so genau, was der Kraftübertragung aber vermutlich nicht schadet. Die vertikalen Drähte laufen zum grössten Teil sowohl über Deck als auch unter dem Kiel durch.

Stringer im Heckbereich

vertikale Stringers im Abstand von 5 cm

Decksdurchbrüche und Relingsstützen werden auch von Draht eingefasst, dabei haben wir mindestens 1 cm Abstand gelassen, um später eine Fuge für elastische Dichtungsmasse zwischen Zement und den jeweiligen Objekten zu behalten.

unsere Verlegetechnik an Hindernissen

die Stützen des Schanzkleids werden umlaufen

Auf der Lage von vertikalen Stringern verlegen wir 2 weitere Lagen Netz, und dann folgen Stringer in Längsschiffsrichtung.

die nächsten 2 Lagen Netz folgen

Stringer längsschiffs am Vordeck und Bug

Die Heftklammern setzen wir bei den Kreuzungspunkten der Drähte. Die Deckskanten werden mit einem umlaufenden Stringer „markiert“. Dort, wo keine Holzunterlage ist, müssen die Stringer mit Bindedraht verknüpft werden, was einiges an Zeit kostet.