Auf nach Norden (3) – Höga Kusten

Bei Härnösand beginnt die „hohe Küste“ von Schweden, wo Berge von bis zu 300 m steil ins Meer abfallen. Es ist ein beliebtes Wandergebiet mit fantastischen Aussichten, dabei gut zugänglich von Land und von See. Ideal für den aktiven NatUrlaub! Für uns war es noch unbekanntes Revier.
Eins seiner Wahrzeichen ist die Högakustenbron, die „Golden-Gate-Bridge“ über den Ångermanälven, 1867m lang und 182m hoch. Auch wenn wir den Fluss nicht bis Kramfors hochsegeln wollten, statteten wir der Brücke einen Besuch ab, indem wir Åbordsön rundeten, um dann in Lövvik festzumachen.

Aber die kleine Gästebrücke dort war schon gut voll. Weil Starkwind von West angesagt war, ankerten wir in der Bucht. Dort lernten wir auch einen Vorgeschmack der Fallwinde von Höga Kusten kennen – trotz Landschutz wurde Lille Bjørn zum Tanzbär…

Lövvik ist ein schöner, aber etwas unruhiger Ankerplatz

Tags darauf segelten wir bei Kaiserwetter nach Norrfällsviken, das auch das „Sandhamn von Norrland“ betitelt wird. Es gibt dort Sandstrände, Wanderwege und Restaurants, einen riesigen Campingplatz beim Naturschutzgebiet und einen großen Gasthafen.

Zum Vergrößern die Fotos anklicken!

das „Sandhamn von Norrland“

die Landzunge im Osten von Norfällsviken ist Naturreservat

Ein Ort für Reflexion


Ein Wanderer zwischen den Welten




im Ullångerfjärden

Dann legten wir Kurs auf Docksta und das „Basecamp“ für Erlebnisse rund um Skuleberget, man kann sagen das Herz von Höga Kusten! Der Ullångerfjärden mutet an wie Klein-Norwegen, und ständig muss man auf Windänderungen und Fallböen gefasst sein.

Per Olsbo ist ein liebevoll eingerichteter Aussichts- und Grillplatz über dem Dockstafjärden, den wir „aus Zufall“ auf dem Abendspaziergang entdeckten.

„Nutze den Augenblick“


ein Platz zum Wohlfühlen

Der Skuleberget ist ein „Muss“ und bietet von Sessellift bis Klettersteig für jeden ein Erlebnis.

Herrliches Lichterspiel zwischen Himmel, Wald und Wasser

Im Naturschutzgebiet Skuleskogen gelangt man innerhalb einer Stunde vom Sandstrand bis in alpine Klippen. Am Wegrand findet man Schätze, teils zum Wundern, teils zum Essen!

Hjortron oder Moltebeeren wachsen in Feuchtgebieten

Einladung zum Baden?


Slåttdalskrevan ist nichts für Leute mit Platzangst

Trollhüte wachsen im Wald

da blühen uns die Seerosen


Der Skuleskogen war übrigens ein Drehort der Verfilmung von Astrid Lindgrens „Ronja Räubertochter“!

Ulvöhamn ist ein weiteres Highlight für Besucher von Höga Kusten. Der geschützte Naturhafen zwischen Norra und Södra Ulvön wurde schon im 16.Jhd traditionell von den Fischern aus Gävle genutzt. Hier ist auch das Zentrum des Surströmming, fermentierten kleinen Ostseeheringen – deren Genuss haben wir uns allerdings erspart. Zum Längsseitsliegen bietet sich die Hotelbrücke an.

Ulvöhamn war das betriebsame Zentrum des Surströmming

grad noch einen Platz gekriegt!



Das Heimatmuseum ist einen Besuch wert


eine zweifelhafte Delikatesse

Genußsegeln von Ulvön nach Örnsköldsvik


Der nördlichste Punkt unserer Reise war schließlich Örnsköldsvik. Wieder einmal hat der Wind eine frische Variationsbreite gezeigt und ließ uns nicht wie erhofft in Killingnäsviken einen geeigneten Ankerplatz finden, also segelten wir den ganzen „Sack“ hinein. Der Gasthafen ist auf der Karte falsch markiert – er ist auf der westlichen Seite beim „Saltmagasinet“, wo sich auch die sanitären Anlagen befinden.

die Marina von Örnsköldsvik


Blick von der Skischanze




auf der Höhe soll man umkehren


Nördlich von Örnsköldsvik beginnt „Låga Kusten“, die niedrige Küste von Norrland. Wir entschließen uns, hier umzuwenden und auf der Rückreise die Stellen und Gelegenheiten zu nutzen, an denen wir vorbeigerauscht waren. Wer weiss, wann man wieder herkommt?

 
Vorher fuhren wir:
 
Von Södertälje bis Norrtälje
 
von Arholma bis Härnösand

This entry was posted in Seereisen and tagged , , , , , , , . Bookmark the permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert